Brauchen wir einen neuen Staat?

Verwaltungsreformen zwischen demographischem Wandel, Bürokratieabbau und Digitalisierung

Call für das Netzwerktreffen des Praxis- und Forschungsnetzwerks der Hochschulen für den öffentlichen Dienst am 4. und 5. September 2025 an der Hochschule Harz


Hintergrund

Nicht nur aufgrund der aktuellen Wirtschaftskrise und der vorgezogenen Bundestagswahl im Februar 2025 stehen der Bürokratieabbau und die Digitalisierung in nahezu jeder tagesaktuellen Pressemitteilung. Sie werden als Schlüsselinstrumente für eine Verwaltungsreform betrachtet, die sowohl auf die genannte Wirtschaftskrise als auch auf den demographischen Wandel eine strukturelle Antwort finden sollen. Der in den Augen vieler Bürgerinnen und Bürger sowie der Unternehmen als „dysfunktional“ bezeichnete Staat zeigt sich mit der stark in die Kritik geratenen Verwaltung als ein kritischer Standortfaktor und Zukunftsproblem. Diese Dysfunktionalität hat darüber hinaus große Potenziale für eine direkte Demokratiegefährdung für Deutschland. Aufgrund dieser wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen sind gerade auch die Hochschulen für den öffentlichen Dienst mehr denn je dazu aufgerufen, Lösungsmöglichkeiten mit der Praxis im öffentlichen Dienst zu diskutieren und zu entwerfen.

Ziel der Tagung

Das Ziel der Netzwerktagung besteht deshalb darin, neue und innovative Formen der Verwaltungsreformen, vor allem im Bereich der Digitalisierung und des Bürokratieabbaus mit den Verwaltungen, Behörden und Institutionen im öffentlichen Sektor zu identifizieren und Erfolge auch und vor allem aus der Praxissicht deutlich zu machen.

Mögliche Themen

Mögliche Themen umfassen die gesamte inhaltliche Palette des Bürokratieabbaus, der Digitalisierung und des demographischen Wandels, die aus allen Perspektiven der Hochschulen für den öffentlichen Dienst bearbeitet werden, von der allgemeinen Verwaltung, über die Finanzen und Steuern bis zur Polizei sowie weitere Disziplinen. Darüber hinaus sind gemeinsame Themen, Aktivitäten und Projekte mit der Praxis ebenso willkommen.

Möglichkeiten der Umsetzung und Teilnahme

Mögliche Formen der Teilnahme sind:

  • Referate und/oder
  • Poster und Plakate und/oder
  • Workshop-Beiträge, Diskussionsbeiträge und/oder,
  • schriftliche Beiträge für den neuen Tagungsband und/oder
  • wissenschaftliche Beiträge auch in neuen digitalen Formaten, z. B. Videos, Diskussionsforen, etc. und /oder
  • sonstige Ideen und Inputs.

Inhaltliche Beispiele sind:

  • Studien und Projekte zum Bürokratieabbau,
  • KI-Einsatz in der öffentlichen Verwaltung,
  • Projekt zur Digitalisierung in den Verwaltungen,
  • Ansätze zur Bewältigung des demographischen Wandels,
  • Qualitäts- und Servicemanagement in Verwaltungen,
  • Effizienzverbesserungen,
  • Verwaltungsmarketing – Imageverbesserungen für die öffentliche Verwaltung,

Die einzelnen Beiträge der Tagung werden wiederum als Sammel- bzw. Tagungsband in der Schriftenreihe des Praxis- und Forschungsnetzwerks der HÖD bei NOMOS publiziert.

Organisation

Bitte reichen Sie Ihre Beiträge, Wünsche oder Anregungen bitte bis 30.04.2025 bei einem der Ansprechpartner oder auch bei der Geschäftsstelle des Fördervereins der Hochschulen für den öffentlichen Dienst ein: geschaeftsstelle-hoed@hwr-berlin.de.

Ihre Ansprechpartner:

  • Prof. Dr. Joachim Beck: rektor@hs-kehl.de
  • Prof. Dr. Erik Kraatz: erik.kraatz@hwr-berlin.de
  • Prof. Dr. Jürgen Stember: jstember@hs-harz.de

Tagungsadresse:

Die Tagung findet in der Hochschule Harz, Fachbereich Verwaltungswissenschaften, Domplatz 16, in 38820 Halberstadt von Donnerstag, 04.09.20205 (12.00 Uhr) bis Freitag, 05.09.20205 bis ca. 13.00 Uhr) statt.