»Kommunales Open Government – Gebrauchsanleitung für eine Utopie«: Unter diesem Titel laden das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und die drei kommunalen Spitzenverbände am 5. und 6. September interessierte Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunalverwaltungen, Kommunalpolitik und Zivilgesellschaft zum Dialog nach Berlin ein. Wir stellen die Ergebnisse des Projekts »Modellkommune Open Government« vor und möchten mit Ihnen ins Gespräch darüber kommen, wie Open Government auf kommunaler Ebene entwickelt werden kann.
Kommunales Open Government bezeichnet die Öffnung von Lokalpolitik und Kommunalverwaltung für die Interessen, Anliegen und Fähigkeiten der Zivilgesellschaft: Die Menschen vor Ort gestalten ihre Lebenswirklichkeit partnerschaftlich und auf Augenhöhe mit Politik und Verwaltung. In ihrer zweijährigen Projektarbeit haben die neun Modellkommunen aufgezeigt, welches gesellschaftliche Potenzial eine in diesem Sinne offene Kommune erschließen könnte.
Dabei wurde deutlich, dass die Öffnung der Kommunen einen Kulturwandel im Verhältnis von Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung voraussetzt. »Kommune« muss in ihrem Selbstverständnis, ihren politischen und administrativen Strukturen neu gedacht werden. Dazu gehört auch, die Chancen der Digitalisierung verantwortlich zu ergreifen.
Open Government greift bewährte kommunale Traditionen auf und führt sie in einem gemeinsamen Lernprozess weiter. Die Modellkommunen sind davon überzeugt, dass sich Offenheit lohnt: Die Herausforderungen unserer Zeit mit ihrem raschen Wandel sind in dieser Kultur besser zu meistern. Die Modellkommunen begrüßen daher die Initiative des BMI, den kommunalen Öffnungsprozess weiterhin zu unterstützen: Im Rahmen der Fachkonferenz wird die Initiative »Regionale Open Government Labore« gestartet werden.
Wir hoffen, wir konnten Ihr Interesse wecken und freuen uns über Anmeldungen unter: https://misc.fh-kehl.de/OpenGovernment/index.asp
(Anmeldeschluss: 22. 08. 2019)