Mittwoch, 12. Oktober 2022 an der Thüringer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Gotha
Nach der ersten bundesweiten Prämierung wurden in Gotha zum sechsten Mal nach 2017 die drei besten Abschlussarbeiten der Hochschulen für den öffentlichen Dienst im Jahr 2021 prämiert. Und diesmal waren es sogar vier, weil erstmals der dritte Platz zweimal vergeben wurde. Zu Beginn der Rektorenkonferenz und der Prämierung begrüßten der Gastgeber, Dr. Robert Klüsener, Rektor der Thüringer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Prof. Dr. Jürgen Stember, Präsident der Rektorenkonferenz der Hochschulen für den öffentlichen Dienst die Teilnehmer und wiesen auf die große Bedeutung der Prämierung nicht nur im Sinne der wichtigen Nachwuchsförderung hin.
Es folgten Grußworte von Abteilungsleiterin Katrin Walter, stellvertretend für Johann Saathoff, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern und für Heimat, sowie Friedhelm Schäfer, 2. Vorsitzender und Fachvorstand Beamtenpolitik dbb Beamtenbund und Tarifunion, Berlin. Der dbb hatte wie in den Vorjahren die Preisgelder dankenswerterweise gestiftet.
In seiner Laudatio wies Prof. Dr. Jürgen Stember insbesondere auf die hohe wissenschaftliche, aber auch praktische Qualität aller eingereichten 18 Arbeiten hin. Darüber hinaus schilderte er die beeindruckenden Leistungen und die interessanten Inhalte der vier Arbeiten, die die Jury letztlich für diese Prämierung auserwählt hatte. Die Urkundenüberreichung sowie die Überreichung der Schecks an die an die aktuell vier ausgewählten Preisträgerinnen übernahmen Katrin Walter, die Staatssekretär Johann Saathoff kurzfristig vertrat, Friedhelm Schäfer sowie Prof. Dr. Stember im Anschluss.
Folgende Absolventinnen wurden 2022 prämiert:
- 3. Preis: Muriel Grund: Bachelor-Arbeit: Frustration junger Führungskräfte – Analyse der Arbeitszufriedenheit von jungen Führungskräften bei der Schutzpolizei (Hochschule für Polizei Baden-Württemberg, Villingen-Schwenningen).
- 3. Preis: Franziska Bäuerle: Bachelor-Arbeit: Teilprivilegierung von Bauvorhaben gemäß § 35 IV BauGB mit besonderer Betrachtung des Bestandsschutzes (Hochschule Ludwigsburg, Baden-Württemberg),
- 2. Preis: Sabrina Maria Mistler: Bachelor-Arbeit: Das Phänomen Cybergrooming auf Gaming-Plattformen – Erarbeitung eines Präventionsvideos für Kinder (Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz, Hahn).
- 1. Preis: Denise Bressau: Bachelor-Arbeit: Blended Learning-Szenarien zur Einarbeitung neuer Fallmanager am Beispiel des KreisJob-Centers Marburg-Biedenkopf (Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS), Wiesbaden).
Am Ende der Preisverleihung wies Prof. Dr. Stember noch auf die Vorstellung der neuen Publikation im NOMOS-Verlag hin, in der alle 18 eingereichten Beiträge aus den HöD publiziert werden. Die nächste Prämierung für das Jahr 2023 findet im Rahmen der Herbsttagung zum 25jährigen Jubiläum des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften an der HS Harz in Halberstadt statt.
Info-Box:
Die Rektorenkonferenz der Hochschulen für den öffentlichen Dienst besteht bereits seit Ende der 70er Jahre und vereinigt aktuell 38 Hochschulen für den öffentlichen Dienst, insbesondere in den Bereichen Allgemeine Verwaltung, Polizei, Finanzen, Rechtspflege. Den Hochschulen für den öffentlichen Dienst gehören fast 700 Professoren und über 60.000 Studierende an und sind in jedem Bundesland verortet. Mit unterschiedlichsten Aktivitäten wollen die Hochschulen für den öffentlichen Dienst sich stärker in das wissenschaftliche, aber auch gesellschaftliche und politische Bewusstsein in Deutschland einbringen und ihre Expertise zur Lösung aktueller Probleme anbieten.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Jürgen Stember
Präsident der Rektorenkonferenz der Hochschulen für den öffentlichen Dienst
jstember@hs-harz.de
www.rkhoed.de