HöD-Ideenwettbewerb: Mehr Zusammenarbeit für moderne Verwaltung

Die Hochschulen für den öffentlichen Dienst in Deutschland rücken enger zusammen – und ein neues Förderformat soll diese Entwicklung weiter vorantreiben. Der HöD-Ideenwettbewerb bringt Lehrende, Studierende und Praxispartner an einen Tisch und setzt starke Impulse für innovative Kooperationsprojekte.

Mit insgesamt 15.000 Euro Preisgeld unterstützt der Wettbewerb Ideen, die aktuelle Herausforderungen des öffentlichen Sektors aufgreifen und gemeinsam von mindestens zwei Hochschulen umgesetzt werden sollen .

Warum dieser Wettbewerb wichtig ist

In den letzten Jahren hat sich die Zusammenarbeit im Netzwerk der HöD bereits merklich verbessert. Projekte, Arbeitsgruppen und die jährliche Prämierung hervorragender Abschlussarbeiten zeigen positive Wirkung. Doch trotz vieler Fortschritte bestehen weiterhin große, ungenutzte Potenziale – insbesondere im Bereich der gemeinsamen Projektarbeit und des Wissenstransfers zwischen den Hochschulen .

Genau hier setzt der Ideenwettbewerb an. Er fördert Kooperation, Austausch und die Entwicklung tragfähiger Partnerschaften – idealerweise auch unter Einbindung der Verwaltungspraxis.

Welche Themen gefragt sind

Die Organisatoren öffnen den Raum bewusst weit: Gesucht werden Projekte, die auf aktuelle Entwicklungen im öffentlichen Dienst reagieren. Dazu zählen u.a. :

  • Demographischer Wandel
  • Digitalisierung & KI-Nutzung
  • New Work und moderne Arbeitskultur
  • Bürokratieabbau
  • Wissenstransfer und Wissensmanagement

Diese Themen werden auch die kommende Tagung des Praxis- und Forschungsnetzwerks der HöD prägen. Der Wettbewerb bietet daher eine ideale Plattform, um Ideen frühzeitig einzubringen und sichtbar zu machen.

Wer teilnehmen kann

Eingeladen sind alle, die an einer Hochschule für den öffentlichen Dienst lehren, lernen oder forschen, darunter:

  • Professor*innen
  • Lehrende und Lehrbeauftragte
  • Studierende
  • Teams aus mehreren Hochschulen
  • Vertreter*innen von Forschungs- und Fortbildungsinstitutionen

Wichtig ist vor allem: Mindestens zwei HöD müssen beteiligt sein, gern auch Praxispartner aus Behörden oder Verwaltungseinrichtungen .

Was gefördert wird

Gefördert werden Ideen und Projekte, die:

  • Innovationen für den öffentlichen Dienst entwickeln
  • Kooperation zwischen Hochschulen stärken
  • in Lehre, Forschung oder Wissenstransfer einen Mehrwert schaffen

Beispiele:

  • studentische Teamprojekte
  • gemeinsame Veranstaltungen oder Fallstudien
  • Forschungsvorbereitungen
  • Pilotprojekte mit kommunalen oder staatlichen Behörden

Besonders begrüßt werden Projektideen, die den Aufbau dauerhafter Kooperationsbeziehungen zwischen mehreren HöD und der Praxis fördern. 

Praktische Infos zur Bewerbung

Wer mitmachen möchte, reicht seine Bewerbung bis zum 28. Februar 2026 per E-Mail (geschaeftsstelle-hoed@hwr-berlin.de) ein. Eine verbindliche Gliederung gibt vor, welche Angaben benötigt werden: , z.B. Projektname, Beteiligte, Beschreibung der Idee, erwartete Ergebnisse, Projektplan und grober Mittelverwendungsplan (bis zu 7.500 € pro Projekt) .

Der Förderverein der HöD entscheidet als Jury über die Vergabe der Mittel – und finanziert die ausgewählten Projekte im Jahr 2026, ggf. mit Laufzeit bis 2027.

Ein Impuls für die Zukunft des öffentlichen Dienstes

Der HöD-Ideenwettbewerb ist mehr als eine reine Fördermaßnahme. Er ist ein Signal: Die zukünftige Leistungsfähigkeit des öffentlichen Dienstes entsteht durch neue Formen der Zusammenarbeit, durch Mut zum Experiment und durch Projekte, die Hochschulen und Praxis enger zusammenschweißen. Wer eine spannende Idee hat, erhält hier die Chance, sie gemeinsam mit Partnerhochschulen zu verwirklichen – und einen echten Beitrag zur Modernisierung der Verwaltung zu leisten.

Download der vollständigen Ausschreibung.